Rotenturmstraße, Kabel- und Gasrohrlegung
Firma | Wiener Betriebs- und Baugesellschaft mbH. |
Auftraggeber | Wiener Netze GmbH |
Stadt/Land | Wien - Österreich |
Projektart | Leitungsbau |
Bauzeit | 04.2019 - 07.2020 |
Neue Leitungen für die Wiener Innenstadt.
Ein politisch vieldiskutiertes Projekt der letzten Jahre waren die Bauarbeiten in der Rotenturmstraße im Herzen von Wien. Zwischen Stephansplatz und Schwedenplatz erfolgte dort der Umbau zur Begegnungszone.
Um die Versorgungssicherheit für die nächsten Jahrzehnte sicherzustellen, beauftragte die MA28 – Wiener Straßenbauabteilung die Wiener Netze GmbH mit der Erneuerung der bestehenden Strom- und Gasleitungen in diesem Bereich. Die WIBEBA konnte sich dafür im Rahmen einer Bauausschreibung im Februar 2019 den Auftrag für die Leitungsverlegungen sichern. Der Baubeginn folgte unmittelbar darauf, im April 2019. Neben der Herstellung einer 3.143 m langen Künette, davon rund 300 m Querungen, führte das Team von Projektleiter Philipp Simon ebenso die Verlegung von rund 24.700 m Kabeln und 3.380 m Kabelschutzrohren in verschiedenen Dimensionen aus. Insgesamt erfolgte ein Aushub von 1.984 m3, dies entspricht rund 3.000 t Erde oder 300 Lkw-Ladungen.
Die Sparte Strom der Wiener Netze GmbH nutzte im Rahmen des Projekts zudem die Gelegenheit und führte zusätzliche Bauarbeiten zur Netzverstärkung in den angrenzenden Stadtvierteln durch. Auf einer Gesamtlänge von über 3.000 m arbeitete sich das Team quer durch die Wiener Innenstadt: über den Rudolfsplatz, den Morzinplatz und Schwedenplatz bis hin zum Fleischmarkt, in die Postgasse sowie in die Wollzeile.
Die Koordination mit dem Straßenbau, der MA31 – Wiener Wasser, die Anlieferungen und Abtransporte sowie die Materiallagerung wickelten unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter unter enormem Termindruck erfolgreich ab. Während der gesamten Arbeiten war aber nicht nur die Koordinierung der ausführenden Unternehmen der verschiedenen Gewerke, sondern auch die Abstimmung mit den Anrainerinnen und Anrainern sowie den ansässigen Geschäften erforderlich. Die durchschnittliche Frequenz von täglich über 38.000 Passantinnen und Passanten, sowie die unmittelbare Nähe zu bedeutenden Wahrzeichen und der beliebtesten Partymeile der Stadt, dem Bermudadreieck, sorgten immer wieder für zusätzliche Herausforderungen. Denn auch die Fußgängerströme wollten bei voller Aufrechterhaltung der Geschäftszugänge sicher über das Baufeld geleitet sein.
Trotz der keineswegs einfachen Umstände fand das Bauvorhaben im Juli 2020 einen erfolgreichen Abschluss. Wir möchten uns an dieser Stelle bei allen am Projekt Beteiligten für die einwandfreie, kooperative Zusammenarbeit bedanken.