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Sanierung und Erweiterung des Bundesrealgymnasiums für Mädchen in der Sperlgasse

Daten und Fakten
Firma Wiener Betriebs- und Baugesellschaft mbH. Zimmerei
Auftraggeber BIG - Bundesimmobiliengesellschaft m.b.H.
Stadt/Land Wien - Österreich
Projektart Zimmererarbeiten
Bauzeit 10.2019 - 08.2020

Neuer Raum für Bildung.

Im Oktober 2019 erhielt die WIBEBA den Auftrag für die Zimmererarbeiten beim Projekt Sanierung und Erweiterung des Bundesrealgymnasiums für Mädchen in der Sperlgasse im 2. Wiener Gemeindebezirk. Dieses Projekt bestand aus einem rund 2.100 m2 großen Zubau mit sechs Geschossen, der direkt an das Bestandsgebäude anschließt.

Zimmererarbeiten beim Zubau.

Auf dem neu errichteten Sargdeckel des Zubaus kam eine zweilagige Holzsparrenkonstruktion zum Einsatz – mit Stahlwinkeln montiert und mit Mineralwolle gedämmt. Der Abbund erfolgte aufgrund der hofseitig geschwungenen Traufenausbildung händisch vor Ort. Darüber montierten wir einen zweischaligen Dachaufbau, auch Kaltdach genannt, inklusive regensicherem Unterdach gemäß ÖNORM B4119. Für den Traufenabschluss kam eine geschwungene Rinnenunterkonstruktion aus Dreischichtplatten für die bauseits zu versetzende Kastenrinne zum Einsatz. Innenhofseitig führten wir geschwungene Terrassen mit einem verdeckt montierten WPC-Dielen-Belag aus. Darunter ist eine zweilagig verschraubte Unterkonstruktion aus Aluprofilen angebracht.

Sanierung des Bestands.

Neben den Zimmererarbeiten für den Zubau führten wir auch die Sanierungsarbeiten am bereits bestehenden Gebäude aus. So erfolgte im Dachgeschoß eine Abänderung und Aussteifung eines Gesperres, auch Hängewerk genannt, gemäß den statischen Erfordernissen. Dafür kamen zusätzliche Streben und eine flächendeckende Beplankung des Gesperres mit Dreischichtplatten zum Einsatz. Zudem mussten wir die Dachstuhlkonstruktion im Bereich der neuen Lüftungszentrale abändern und zugleich verstärken. Um alles gemäß den statischen Angaben auszuführen, erfolgte eine seitliche Aufdoppelung der bestehenden Pfette als auch der Sparen. Die Lüftungszentrale grenzten wir im Kniestockbereich durch eine Riegelwand ab.

Aufgrund der vielen Schnittstellen zu anderen Gewerken war nicht nur eine sorgfältige Arbeitsvorbereitung, sondern auch der laufende Kontakt und Austausch mit allen am Projekt Beteiligten Voraussetzung für eine reibungslose Zusammenarbeit. Im August 2020 konnten wir die Zimmererarbeiten für das Projekt zur vollsten Zufriedenheit des Auftraggebers termingerecht abschließen.